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Dritte Grundschule für den Riedberg

Der Riedberg mit seiner Lage am grünen Stadtrand, den vielen Spielplätzen und Kitas ist für Familien äußerst attraktiv. Selbst gemeinsam mit Kalbach haben wir den niedrigsten Altersschnitt von ganz Frankfurt. 44% aller Menschen hier sind unter 18 (Seite 16)!

Dadurch werden aber auch sehr viele Schulplätze, gerade an den Grundschulen gebraucht. Ursprünglich sollten zwei 4-zügige Grundschulen reichen. Die Marie-Curie-Schule wurde auf Drängen des Ortsbeirats zum Glück direkt 5-zügig gebaut, aber auch das reichte nicht. Zunächst hofften wir, mit provisorischen Bauten die Kapazitäten noch ausreichend aufstocken zu können (die Grundschule Riedberg ist nun 5-zügig, die Marie-Curie-Schule 5-6-zügig). Doch Anfang 2018 wurde klar, dass auch das nicht auf Dauer reichen wird.

Im März 2018 haben daher Grüne und FDP gemeinsam den Bau einer dritten Grundschule gefordert. Glücklicherweise haben wir damit bei der Stadt offenen Türen eingerannt: Unserer Anregung wurde umgehend entsprochen.

Wo aber sollte die Schule hin? Eigentlich waren längst alle Flächen bebaut, verplant oder sollten als Grünflächen nicht angetastet werden. Hier ergab es sich, dass das Stadtschulamt in einem Workshop im April 2018 mit Kinderbeauftragten aus dem Frankfurter Norden auch nach möglichen Flächen für Schulen fragte. Da Ronald Bieber noch vor seinem Nachrücken in den Ortsbeirat als Kinderbeauftragter des Riedbergs tätig war, konnte er eigene Vorschläge einbringen. Das vielversprechenste davon war das für eine Kleingartenanlage vorgesehene Areal am Nordende der Hans-Leistikow-Straße - und genau dort steht nun die provisorische Dritte Grundschule.

Blick vom Lärmschutzwall auf die Judith-Kerr-Schule
Blick vom Lärmschutzwall auf die Judith-Kerr-Schule, 13.8.2019

In einem schulinternen Prozess haben sich die Schüler*innen und Eltern für einen eigenen Namen ausgesprochen. Der Ortsbeirat hat diesen Vorschlag mit breiter Mehrheit bestätigt, so dass die Schule seit 1. Februar 2021 nun „Judith-Kerr-Schule“ heißt, benannt nach der 2019 verstorbenen Kinderbuchautorin, von der unter Anderem auch „Als Hitler das Rosa Kaninchen stahl“ stammt.

Die Zukunft der Judith-Kerr-Schule bleibt spannend. Eigentlich sollte sie zum Beginn des Schuljahrs 2021/2022 in den jetzigen Standort der IGS Kalbach-Riedberg umziehen, aber das wird sich verzögern. Mehr dazu unter Raumnöte der Schulen schnell lindern.

rb


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