Schulwegsicherheit durch Ampel
Die Kreuzung Altenhöferallee/Graf-von-Stauffenberg-Allee wurde gebaut, bevor sich die Konzeption der Kreuzungen als Kreisel durchsetzte. Eine nachträgliche Umplanung als Kreisel scheiterte an der bereits ausgeführte Bebauung der Straßenecken.
Durch den anfänglich geringen Verkehr (die Anbindung an die Rosa Luxemburg-Straße war zwar geplant, wurde aber erst Jahre später hergestellt) verzichtete man beim Bau der Kreuzung auf eine Ampelanlage. Dieser gravierende Fehler führte mit der Zunahme des Auto- uńd Busverkehrs, der Fußgänger und Radfahrer, zu einer unübersichtlichen Verkehrssituation. Unfälle mit Personenschäden folgten und lösten Proteste der Anwohner aus.
Insbesondere die gefährliche Schulwegesituation führte zu der Forderung, die Kreuzung mit einer Ampelanlage zu sichern. Die GRÜNE-Fraktion forderte schon 2014 die nachträgliche Installation einer Ampel. Die Ablehnung des Magistrats führte zu weiteren Anträgen, oft interfraktionell gestellt, aber von den GRÜNEN textlich vorbereitet, so 2016, 2017 und 2018. Die heftigen Proteste der Anwohner und besonders der Eltern der gefährdeten Schüler:innen führten erst nach vier Jahren zu einem Umdenken des Magistrats. 2018 wurde die Errichtung einer Ampelanlage zugesichert und im Herbst 2019 erfolgte die Inbetriebnahme.
Seitdem gab es keine Unfälle mehr an dieser Kreuzung. Kinder können die Kreuzung in allen Richtungen sicher überqueren. Anwohner berichten erfreut über die Lärmminderung, weil insgesamt langsamer gefahren wird. Selbst für die Busse ist es nun besser, denn die Busse funken sich eine grüne Welle und stehen nicht mehr, wie früher, lange im Rückstau und müssen auch nicht mehr mit höchster Präzision an einer Mittelinsel vorbeisteuern. Ein Gewinn für alle.
Tipp für Radfahrer von der Stauffenbergallee kommend
In verkehrsschwachen Zeiten kann es passieren, dass die Ampel einen nicht bemerkt und man dann ewig auf Grün wartet. Hier gibt es einen Trick: Am Besten, man bleibt mit dem Tretlager über einer der Ecken der Kontaktschleife stehen. Dort ist die Kontaktschleife am empfindlichsten.