Eine gute Perspektive für Geflüchtete im Stadtteil schaffen
... und ihre weitere Integration fördern“ lautet eines unserer Ziele für die kommende Legislatur. Zum Hintergrund: Die Flüchtlingsunterkunft wurde im Frühjahr 2016 im Angesicht der damals sehr zahlreichen geflüchteten Familien in kurzer Zeit in Holzmodulbauweise auf einem Parkplatz des Alten Flugplatz Kalbach/Bonames errichtet und zunächst auf drei Jahre befristet.
Im Folgejahr haben wir freies WLAN für die Bewohner*innen gefordert und die Diakonie als Betreiber hat dies dankenswerterweise auch kurzfristig umgesetzt.
Schon 2018 hatte sich gezeigt, dass die Unterkunft auch in der Bevölkerung gut akzeptiert ist und insbesondere die Kinder durch den Besuch der Kindertagesstätten und Grundschulen gut in den Stadtteil integriert sind. Gemeinsam mit CDU und SPF stellten wir damals ein Auskunftsersuchen, um von der Stadt bestätigt zu bekommen, dass eine Schließung nach nur drei Jahren nicht nur unwirtschaftlich wäre, sondern vor allem auch für die Kinder eine harte Belastung werden würde. Entsprechend wurde die Genehmigung um weitere drei Jahre verlängert.
Schon einen Monat später haben wir interfraktionell die Bereitschaft des Ortsbezirks bekräftigt, insbesondere Geflüchtete aus dem Lager Moria bei uns aufzunehmen.
In den folgenden Jahren zeigte sich aber auch, dass das nur für drei Jahre ausgelegte Gebäude in der Folge stark verschliss. Im gleichen Zeitraum kam es zu deutlichen Spannungen zwischen Bewohner*innen und der zwischenzeitlich gewechselten Leitung des Heims. Auch hier hat der Ortsbeirat unterstützt mit Fragen und Vorschlägen zur Verbesserung der Situation (Dieser Antrag von CDU, SPD und FDP enthält mehrere von den Grünen eingebrachte Punkte).
Wenn am Jahresende 2021 die Unterkunft endgültig geschlossen wird, ist es unser Ziel, dass möglichst viele dieser Mitmenschen in unserem Ortsbezirk bleiben können, um insbesondere die Kinder nicht erneut zu entwurzeln. Dies wird aber nicht leicht werden, denn Wohnraum bleibt leider ein knappes Gut in Kalbach und auf dem Riedberg.