Max Born

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11.12.1882, Breslau – 05.01.1970, Göttingen

Hintergrund

Max Born, einer der Begründer der Quantenmechanik, war jüdischer Herkunft und stammte aus einer akademisch geprägten Familie. Als Professor in Göttingen führte er in den 1920er Jahren eine der weltweit führenden Schulen der theoretischen Physik, aus der zahlreiche spätere Nobelpreisträger hervorgingen.

Verfolgung und Emigration

1933 wurde Born als „Nichtarier“ auf Grundlage des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entlassen. Er emigrierte über Cambridge nach Edinburgh, wo er seine wissenschaftliche Arbeit fortsetzte, und erfuhr 1937, dass ihm seine deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt worden war.

In Großbritannien engagierte sich Born für die Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland, um anderen verfolgten Akademikern Stellen zu vermitteln.

Nach 1945

Max Born kehrte 1953 wieder nach Göttingn zurück und widmete sich auch dort wieder seinen Forschungen. Aber er äußerte sich auch politisch als einer der 18 Unterzeichner des Göttinger Manifests von 1957, das sich gegen die geplante atomare Aufrüstung der Bundeswehr aussprach.