Marion Gräfin von Dönhoff

Von Bundesarchiv, B 145 Bild-F035073-0018 / Gräfingholt, Detlef / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7469933

„Wir müssen wieder lernen, in einer Gemeinschaft zu leben und weniger von nationaler Identität zu reden.“

02.12.1909, Friedrichstein (Ostpreußen) – 11.03.2002, Friesenhagen

Hintergrund

Marion Gräfin von Dönhoff stammte aus einer ostpreußischen Adelsfamilie. Sie studierte Volkswirtschaft und stand dem Nationalsozialismus kritisch gegenüber.

Verfolgung und Widerstand

Während des Krieges stand in Verbindung mit den zivilen Mitgliedern des Widerstands um Stauffenberg und seinen Mitstreiter*innen; Freunde und Angehörige wurden im Rahmen der Verfolgung der Attentäter hingerichtet.

Nach 1945

Dönhoff wurde Mitgründerin und langjährige Herausgeberin der Wochenzeitung Die Zeit. Dönhoff trug als führende Journalistin der Nachkriegszeit ganz wesentlich dazu bei, ein positives Bild des preußischen Adels und dessen Rolle im Widerstand zu prägen und sichtbar zu machen.

Darüber hinaus machte sie sich um eine internationale Verständigung verdient und unterstützte die versöhnliche Ostpolitik von Willy Brandt.